Dem Schmerz auf der Spur

Über die Multimodale Stationäre Schmerztherapie wollte sich Berlins Gesundheitssenatorin informieren – dafür besuchte Dilek Kolat eine Einrichtung der DRK-Schwesternschaft Berlin – die DRK Kliniken Berlin | Westend.

Dort nämlich werden Patienten, die unter chronischen Schmerzen leiden, seit Anfang des Jahres mit dieser Multimodalen Stationären Schmerztherapie behandelt. Empfangen wurde die Landespolitikerin von Kliniken-Geschäftsführer Dr. Christian Friese und Patricia Over, der Kaufmännischen Leiterin. Beide stellten Senatorin Kolat das Krankenhaus vor, anschließend erläuterte Oberärztin Dr. Ute Friedrichs das Behandlungskonzept der Multimodalen Stationären Schmerztherapie. Chronische Schmerzen würden in Deutschland sehr häufig auftreten, „sie haben einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit“.

Im Gegensatz zu akuten Schmerzen sei die „Warnfunktion“ verloren gegangen – der Schmerz entwickelt sich zu einem eigenständigen Krankheitsbild. „Hierbei spielen neben körperlichen Faktoren auch psychische und soziale Faktoren eine tragende Rolle – wir Mediziner sprechen von einer ‘Schmerzchronifizierung’“, so Dr. Friedrichs. „Patientinnen und Patienten, die zu uns in die Klinik kommen, bringen oftmals eine sehr lange Krankheitsgeschichte mit. Wir sind wie Detektive, die dann nach der richtigen Spur suchen, das ist sehr zeitaufwendig.“

Nach dem Gespräch, in dem es auch um den Ausbau der schmerztherapeutischen Versorgung in Berlin ging – „das nehme ich als Anregung mit“, so die Senatorin – schaute sich Dilek Kolat noch die Behandlungsräume an.

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