Ausgezeichnet

Vor allem in Krankenhäusern und anderen medizinisch-pflegerischen Einrichtungen stecken sich Menschen mit multiresistenten Erregern an. 2017 haben die DRK Klinken Berlin als erster Klinikverbund in Berlin ein „MRSA-Screening“ eingeführt: Jeder Patient, der stationär aufgenommen wird, erhält eine Untersuchung auf MRSA. Für diese und die vielen anderen Präventivmaßnahmen haben die Einrichtungen der DRK-Schwesternschaft Berlin jetzt das MRE-Siegel bekommen – genau ein Jahr nach der Erstauszeichnung durch das MRE-Netzwerk der Berliner Gesundheitsämter. Die DRK Kliniken Berlin bleiben der einzige Krankenhausverbund in der Region, der dieses Qualitätssiegel bislang bekommen hat.

„Ziel des Siegels ist es zu zeigen, dass Krankenhäuser – auch über die gesetzlichen Vorschriften hinaus – ein sehr hohes Qualitätsniveau im Bereich der Krankenhaushygiene umsetzen“, so Dr. Nicoletta Wischnewski. Die Amtsärztin für Charlottenburg-Wilmersdorf übergab stellvertretend für die MRE-Netzwerke das Siegel. „Über den außergewöhnlichen Einsatz der DRK Kliniken Berlin bei der Prävention von MRE freuen wir uns daher besonders“. Auch Staatssekretär Martin Matz von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung betonte, wie wichtig es sei, ein Zeichen gegen MRE zu setzen. „Die Anzahl antibiotikaresistenter Erreger in Deutschland nimmt zu“. Daher sei es gerade in der Gesundheitsstadt Berlin unerlässlich, „dass Gesundheitseinrichtungen bei der Vorbeugung und Bekämpfung von MRE an einem Strang ziehen“.

Das MRE-Siegel ist für einen Zeitraum von zwei Jahren gültig, dann muss es neu beantragt werden. Intern wird dieser Prozess von den eigenständigen Instituten für Hygiene und Mikrobiologie koordiniert, die die DRK Kliniken Berlin als einziger Krankenhausverbund in Berlin betreiben.

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